10. März 2009
Wer das Buch „Rasen im Treibhaus“ lieber am Bildschirm lesen möchte, kann sich das komplette Buch ab sofort auch als pdf-Datei (ca. 1MB) herunterladen.
Das gedruckte Buch erhalten Sie nach wie vor für 12 EUR im Buchhandel oder direkt bei
Gesellschaft für ökologische Forschung e.V.
Frohschammerstr. 14
80807 München
E-Mail: info@oekologische-forschung.de
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3. August 2008
Drei grosse Umweltverbände fordern ein Tempolimit. Hubert Weiger (BUND) sagte, ein Tempolimit von 120 km/h bedeute „den Verzicht auf maximale Energieverschwendung“: „Niemand glaubt uns, wir wollten die Umwelt schützen und Öl sparen, wenn wir mit Sprit sparenden Fahrzeugen und einem Sprit fressenden Fahrstil die Ressourcen vergeuden.“ Brigitte Behrens (Greenpeace) kritisierte den „PS-Wahn und Geschwindigkeitsrausch“ in Deutschland: „Die ‚Verkehrstoten‘ des 21. Jahrhunderts sterben nicht nur auf deutschen Straßen, sie sterben infolge des Klimawandels weltweit bei Flutkatastrophen, Dürren oder bei Wirbelstürmen.“ Michael Gehrmannn (VCD) kritisierte den „unverantwortlichen Anachronismus“, dass auf deutschen Autobahnen noch unbegrenzt gerast werden dürfe. Mit einem Tempolimit könnten „sofort über drei Millionen Kohlendioxid pro Jahr eingespart werden.“
Die stellvertretende Unions-Fraktionschefin Katharina Reiche (CDU) entgegnete, sie halte ein Tempolimit „sowohl aus klimapolitischen als auch aus verkehrspolitischen Gründen für nicht geboten“.
(Umweltverbände dringen auf Tempolimit, SZ 4.8.2008; Umweltverbände pochen auf Tempolimit, Yahoo 3.8.2008)
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14. Mai 2008
Michael Bauchmüller von der Süddeutschen Zeitung schreibt: „Ein Tempolimit, nahezu überall in der Welt üblich, bleibt in Deutschland tabu, und die hiesige Autoindustrie stemmt sich mit aller Macht gegen EU-Auflagen zum, Bau verbrauchsarmer Autos. Vielleicht haben Bürger, Politik und Industrie den Ernst der Lage noch nicht begriffen.“
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18. April 2008
Ende März 2008 fordern die Deutsche Umwelthilfe (DUH) und der Verkehrsclub Deutschland (VCD) erneut ein Tempolimit, um die Zahl der Verkehrstoten, wie von der EU angestrebt, zu halbieren. „Nach Einschätzung des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) bringt ein Tempolimit keinen zusätzlichen Nutzen für Klimaschutz und Sicherheit.“ /dpa/
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9. April 2008
Die rot-grüne Landesregierung des Bundeslandes Bremen führt gegen die Stimmen von CDU und FDP ein flächendeckendes Tempolimit von 120 km/h ein. Begründung: Die Polizei registrierte niedrigere Unfallzahlen bei geringeren Geschwindigkeiten.
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28. Januar 2008
Sigmar Gabriel im Spiegel vom 28.1.2008: „Für die Union ist das ein Tabuthema. Ein Tempolimit wird aber kommen, da bin ich sicher. Vermutlich aber erst nach 2009. Außer uns haben nur noch Länder wie Nepal die freie Fahrt, und dort liegt es eher am Zustand der Straßen, dass man kein Limit braucht. Es ist also ein bißchen verrückt, was wir in Deutschland bei dem Thema treiben.“
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25. Januar 2008
Der Präsident der Deutschen Akademie für Verkehrswissenschaft, Kay Nehm, fordert die Tempolimit-Gegner auf, sich angesichts einer veränderten Stimmung in der Bevölkerung unter dem Druck steigender Benzinpreise und des alltäglichen Chaos auf den Straßen einer offenen Diskussion zu stellen.
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20. Dezember 2007
Die EU-Kommission will nach wie vor den CO2-Ausstoss von Neuwagen drastisch auf 120 Gramm pro Kilometer senken. Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU) warnt vor einem „Vernichtungsfeldzug“ gegen die deutsche Autoindustrie: „Unter dem Deckmandel des Umweltschutzes wird hier massive Interessenpolitik betrieben.“ Bundesumweltminister Gabriel sagte, dies habe „nichts mit Klimaschutz oder Umweltschutz zu tun“.
CSU-Landesgruppenchef Peter Ramsauer sprach von einem „knallharten Angriff auf die deutsche Wirtschaft“. Außerdem müsse die Kommission wissen, „an welchem Tropf sie hängt“. VDA-Präsident Matthias Wissmann (CDU) hält die Vorgaben für „wirtschaftlich unvernünftig, wettbewerbspolitisch völlig unausgewogen und auch kein gutes Zeichen für den Klimaschutz.“
Die grüne Fraktionsvorsitzende Renate Künast wirft Bundeskanzlerin Angela Merkel vor, gegen die eigenen Klimaschutz-Ziele zu verstoßen und „sich zum Erfüllungsgehilfen der Spritfresser-Industrie“ gemacht zu haben.
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6. Dezember 2007
Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) stellt fest: „Vernünftige Argumente gegen ein Tempolimit gibt es nicht allzu viele.“
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30. November 2007
Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee gibt eine Studie bei der Bundesanstalt für Straßenwesen über die Auswirkungen eines Tempolimits in Auftrag; ihre Ergebnisse sollen im Herbst 2008 vorliegen.
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